Donnerstag, 1. Mai 2008

wolkengewitter

da quält er sich wieder
durch die nacht
und über die tasten
das hirn vernebelt von
zuviel vergangenheit
und gegenwart und weißwein
dichtende griechen in kölner
kneipen trampeln in seiner
erinnerung gefangen
ihrer freiheit entgegen
nur er bleibt hier
zwischen wolkengewittern
tannen verwelkten gladiolen
und zorn
für ihn gibt es nur diese
eine gerechtigkeit nicht viel
mehr und nicht viel weniger
tief oder lang wie
ein letztes glas

du

alles was
ich je wollte
warst du
es dauerte
einundvierzig
jahre

dies herauszufinden

nicht mehr

die nächte
werden
jetzt schon wieder länger
und die sätze
dieser sommer hat es
gut mit mir gemeint
es gab kaum etwas von
dieser trockenen hitze
die allesdie kehle heruntertreibt
bald kommt der herbst und
die krähen
und der frühnebel
ich werde neben dir durch
den wald trotten
über verfaulendes laub
und würmer und matsch
auf dem letzten loch pfeifen
über den regen fluchen
und wenn wir dann
wieder reinkommen
will ich nicht mehran die sommer
denken

Der "NEUE" geht an den Start

In diesem blog werde ich hauptsächlich Gedichte, Kurztexte etc. veröffentlichen.

Die Regeln: Ich darf alles schreiben - Du musst es nicht lesen! Klar!?