Freitag, 2. Mai 2008

jedem das seine

jetzt kommen sie wieder
und stürzen
sich auf mich
wie die raben
oder krähen oder geier
verstehen nichts
oder manches
zucken mit den schultern
oder gehen einfach so weiter
in ihrem kleinen leben mit
in ihrer noch kleineren welt
mir gehört die autobahn
die nacht die
illusion einzig zu sein
und allein
jetzt walzt er wieder durch
meine welt
der mob durch meine zimmer
planetarien botanische gärten
durch bahnhöfe und elektrische
gartenzäune
es hat alles seine ordnung
und richtigkeit und gerechtigkeit

und volkes stimme ist
volkes wille
wozu brauchen wir dichter
oder denker wenn wir doch
die kristallnacht haben
jedem das seine
gebt mir ruhig das meiste
ich habe es verdient
und erstickt
an eurer beschränktheit