Freitag, 4. Juli 2008

jetzt hat der wind die haare vom tisch geweht. dachte er. seine haare fielen aus. immer mehr in der letzten zeit.

er hatte die 40 überschritten und der verschleiß zog ein. ein schmerz hier, ein zwicken dort. vor einigen wochen konnte er seinen linken arm nicht mehr richtig heben. die diagnose: arthrose. super. dachte er.

es gibt nichts entwürdigenderes im leben eines menschen als zu altern. hatte er mal irgendwo gelesen. scheiß auf die falten. hatte er gedacht. jetzt. wo die knochen wehtaten, sah er es anders.

sein vater war mit 62 gestorben. wenn er älter werden wollte, musste er mit dem rauchen aufhören. sein lungenvolumen war nur noch bei 50 %. er hatte schon 3 x versucht aufzuhören. ohne erfolg. das trinken sein zu lassen, war einfacher gewesen.

es waren freitagsgedanken. irgendwo zwischen hupen von der strasse, dem putzen des badezimmers, einer tasse kaffee und dem klimpern des kronleuchters im eßzimmer.

nur eines war sicher: irgendwann würde der tod kommen. wahrscheinlich unpassend.

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